KTLA

Die Kremstaler Technische Lehrakkademie ist eine in Österreich einzigartige technische Ausbildungsform, die HTL und Lehre vereint.

Projektträger: 
Verein zur Förderung der KTLA

Projektpartner:

  • TIZ Kirchdorf GmbH
  • Unternehmen aus der Region Kirchdorf

Projektlaufzeit: 
August 2003 bis ...

Projektkurzbeschreibung

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder versucht, eine technische Ausbildungsmöglichkeit (HTL) im Bezirk Kirchdorf zu schaffen. Alle Anstrengungen in diese Richtung scheiterten und es besteht auch weiter keine Aussicht auf Erfolg. 
Aus diesem Grund hat es sich der Verein „Technologiegruppe Kremstal“ zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen. Es wurde versucht, gemeinsam mit dem Direktor der HTL Vöcklabruck und einigen namhaften Unternehmen der Region ein Konzept zu erarbeiten, das diesen Nachteil ausgleichen kann.

Über 10 Unternehmen aus der Region haben sich spontan an diesem ehrgeizigen und innovativen Ausbildungsprojekt beteiligt um die Möglichkeit einer kooperativen Zusammenarbeit in Qualifizierungsmaßnahmen zu nutzen. Die am Projekt beteiligten Partner sind alles bestens funktionierende Unternehmen, deren Kompetenzen eine derartige Ausbildung sicherstellen können. Alle Unternehmen sind mit modernsten Maschinen und Anlagen ausgestattet, sodass eine zeitgemäße, moderne Ausbildung stattfinden kann.

Alle diese Firmen haben jedoch ein gemeinsames Problem. Es besteht in der Tatsache, dass es in der Region Kirchdorf keine technische Ausbildungsmöglichkeit gibt. Diese liegen im Bezirk Kirchdorf hauptsächlich in wirtschaftlichen Berufen. Durch das Vorhandensein eines großen Gymnasiums und einer Handelsakademie mit gesamt über 1.000 Schülern, direkt im Zentralraum Kirchdorf, wird daher oft von dieser vorhandenen, regionalen allgemeinen bzw. kaufmännischen Ausbildung Gebrauch gemacht. SchülerInnen die eine technische Ausbildung machen möchten, müssen in entfernte Städte, KunststofftechnikerInnen sogar nach Wien, ausweichen. Diese, für die im Raum Kirchdorf angesiedelten Unternehmen wichtigen TechnikerInnen kommen oft nicht mehr in die Region zurück und fehlen daher am Arbeitsmarkt. Um in der Region bleiben zu können wählen auch viele einfach das Angebot einer allgemeinen bzw. kaufmännischen Ausbildung.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder versucht, eine technische Ausbildungsmöglichkeit (HTL) im Bezirk Kirchdorf zu schaffen. Alle Anstrengungen in diese Richtung scheiterten und es besteht auch weiter keine Aussicht auf Erfolg. 
Aus diesem Grund hat es sich der Verein „Technologiegruppe Kremstal“ zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen. Es wurde versucht, gemeinsam mit dem Direktor der HTL Vöcklabruck und einigen namhaften Unternehmen der Region ein Konzept zu erarbeiten, das diesen Nachteil ausgleichen kann.

Über 10 Unternehmen aus der Region haben sich spontan an diesem ehrgeizigen und innovativen Ausbildungsprojekt beteiligt um die Möglichkeit einer kooperativen Zusammenarbeit in Qualifizierungsmaßnahmen zu nutzen. Die am Projekt beteiligten Partner sind alles bestens funktionierende Unternehmen, deren Kompetenzen eine derartige Ausbildung sicherstellen können. Alle Unternehmen sind mit modernsten Maschinen und Anlagen ausgestattet, sodass eine zeitgemäße, moderne Ausbildung stattfinden kann.

Durch dieses beispielhafte, innovative Projekt kann das Fehlen von technischen Weiterbildungs- und Qualifizierungseinrichtungen zum Großteil abgefangen werden und wichtige MitarbeiterInnen in der Region selbst herangezogen werden. Mit Beginn des ersten Jahrganges im Herbst 2003 wurde der „Verein zur Förderung der KTLA“ gegründet. Dieser ist neben den beteiligten Betrieben für die KTLA zuständig.

Im TIZ Kirchdorf findet die theoretische Ausbildung statt. Räumliche und technische Ressourcen stehen hier zur Verfügung und können für die Ausbildung bestens genutzt werden. 
Die Ausbildung erfolgt folgendermaßen:

  • Die Auszubildenden werden nach einer Aufnahmeprüfung direkt vom Ausbildungspartner aufgenommen.
  • Die Lehrlinge besuchen im Herbst die Berufschule in Attnang. Dort wird eine eigene Klasse für die KTLA geführt.
  • Nach dem geblockten Berufschulunterricht kommen die Lehrlinge in die Betriebe zurück. Sie absolvieren dort 3 Tage in der Woche ihre praktische Ausbildung. 2 Tage pro Woche sind sie im TIZ Kirchdorf, wo sie ihre theoretische Ausbildung machen. In den Ferienzeiten stehen sie dem Betrieb voll zur Verfügung bzw. können sie ihre Urlaube konsumieren.
  • nach 3 ½ Jahren machen die Lehrlinge ganz normal ihre Lehrabschlussprüfung und sind dann schon vollwertige Facharbeiter.
  • Die restlichen 1 ½ Jahre bis zur Matura besuchen die Facharbeiter im TIZ noch je 2 Tage pro Woche den theoretischen Unterricht.
  • Projektwochen wie z. B. Konstruktionsübungen, Labor,… werden als Blockunterricht im TIZ gesondert durchgeführt.
  • nach 5 Jahren machen die Auszubildenden dann die Matura als Externistenmatura. Die dazu nötigen Befähigungsprüfungen werden laufend in der KTLA abgelegt.

Diese Mitarbeiter sind praktisch vom ersten Tag nach der Matura voll einsetzbar und bedürfen keiner Einarbeitungsphase. Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, dass die Lehrabschlussprüfung in jedem Fall gemacht werden muss. Es besteht also wenig Risiko für die Lehrlinge, auch wenn sie vorzeitig bzw. aus Leistungsgründen aussteigen wollen/müssen. Diese Ausbildungsform wird in vorbildlicher Weise einzig von den beteiligten Unternehmen finanziert. Die Kosten betragen pro Schüler und Jahr ca. € 3.000,--

Im Herbst 2003 wurde mit 18 Schülern gestartet und es wird auch heuer wieder ein neuer Lehrgang entstehen. Heuer haben sich bereits weitere Betriebe diesem Projekt angeschlossen. Grundsätzlich können alle Betriebe daran teilnehmen und Lehrlinge in die KTLA entsenden.